Nun geht es richtig los. Der Rasen kann das erste Mal gemäht werden. Jetzt solltet Ihr auch Vertikutieren. Danach Düngen, bei saurem Boden auch kalken. Entweder ihr wartet dazu Regenphasen ab oder Ihr bewässert den Rasen nach dem Düngen ordentlich. So vermeidet Ihr Verbrennungen und die Düngemittel können gut eindringen. Der Rasen wird es Euch mit sattem Grün danken. Mit Eisendüngen solltet ihr unter Obstgehölzen vorsichtig sein, da er die Schorfbildung z.B. an Äpfeln fördern kann. Die Lieblingsfrucht unserer Kinder, die Erdbeere kann jetzt gepflanzt werden. Zwischen den Pflanzen könnt Ihr mit Stroh mulchen damit die Früchte trocken liegen und der Boden nicht austrocknet. Die im März ausgesäten Pflänzchen keimen und richten sich der Sonne entgegen. Nun ist es Zeit zu pikieren (einzeln verpflanzen). Je früher man dies macht, desto geringer ist der Verpflanzungsschock. Es kommen eh nicht alle, deshalb wählt nur die stärksten und gesunden Triebe aus und setzt sie in kleine Töpfe. Noch nicht ins Freie setzen, es besteht immer noch Frostgefahr. Direkt ins Freiland aussäen könnt Ihr jetzt schon viele einjährige Sommerblumen wie Sonnenblumen, Duftwicken, Schleierkraut, Ringelblume, Goldmohn, Lupinen, Kapuzinerkresse, Malven und auch Studentenblumen. Auch die Rosen bedürfen nun der Pflege. Wenn die Nachfröste vorüber sind müssen sie geschnitten werden. Ihr schneidet tief und lasst drei oder vier grüne, neue Triebe stehen. Strauchrosen müssen nicht geschnitten werden, da entfernt Ihr lediglich abgestorbenes Holz. Auch müsst Ihr die Rosen nun abhäufeln, damit sie nicht zu stark treiben. Bei Kletterrosen werden die alten trockenen Triebe ausgeschnitten und die jungen Triebe möglichst waagerecht angebunden, was wiederum zu vermehrter Blühfreudigkeit führt. Ins Freiland könnt Ihr nun auch Blumenkohl, Karotten, Kohlrabi, Spinat und Kopfsalat säen. Bitte schütz aber die Ansaaten bei Gefahr von Bodenfrost durch Flies. Auch Zwiebeln können nun gesteckt werden. Am besten wachsen Zwiebeln auf lockerem Boden an einer sonnigen Stelle im Garten. Meine Lieblingssorte sind die Stuttgarter Riesen. Eine schöne große Sorte mit guten Geschmack und einer sanften Schärfe. Sie lassen sich vielfältig verwenden. Und dann sind wir auch schon bei den Kräutern. Jetzt könnt ihr Petersilie und Dill ansähen, aber nicht unmittelbar neben einander, weil sich Pflanzen einer Familie im Wachstum behindern. Ihr solltet auch nur Kräuter anbauen für die Ihr Verwendung habt z.B. Dill für einen Gurkensalat oder Rosmarin zum Grillen oder für Kartoffelgerichte. Petersilie geht immer. Eine Kräuterschnecke im Garten ist nicht nur dekorativ sondern auch nützlich, bietet sie doch auch Unterschlupf für manche Insekten.

Gut Grün - Euer Fachberater